Bei herrlichstem Wanderwetter heute eine grenzüberschreitende Tour im Elbsandsteingebirge.
Startpunkt der Runde war in Hinterhermsdorf.
Zunächst ging es den Lehmhübelweg bis zur ersten Aussicht auf den Taubenstein. Von hier hat man eine sehr schöne Aussicht auf das obere Kirnitzschtal und die Niedermühle.
Auf dem Taubensteingrund erfolgte dann der Abstieg zur Kirnitzsch. Direkt hinter der Niedermühle haben wir die Kirnitzsch überquert und befanden uns nun in der Böhmischen Schweiz. Die Kirnitzsch markiert hier in dieser Ecke gleichzeitig die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien.
Weiter ging es dann eine ganze Weile auf auf dem sogenannten Unteren Weg. Irgendwann passierten wir den unscheinbaren Einstieg in den Paschersteig. Dieser führt als Sackgasse bis zur Kirnitzsch. Früher (also bis 1945 oder so) war da unten noch eine Brücke.
Diesen Paschersteig bin ich letztes Jahr gegangen (https://mathias-online.de/paschersteig-und-schwarzes-tor) und dabei habe ich feststellen müssen, dass dieser Weg eigentlich nicht mehr so wirklich gangbar ist.
Also ging es weiter auf dem breiten Wanderweg bis zum Abstieg Richtung Schwarzes Tor. Dieses wurde dann auch irgendwann erreicht.
Lustigerweise befindet sich dort auch ein Kasten mit einem Buch in welchem man sich verewigen kann. Ich hab natürlich auch ein paar ältere Einträge von mir gefunden…
Da bei meinem letzten Besuch das Büchlein schon ziemlich vollgeschrieben war, haben wir gleich mal ein neues dort platziert. 😉
Nach kurzer Rast wurde dann das Schwarze Tor durchquert. Eigentlich ist das Schwarze Tor eine Sackgasse, zumindest offiziell…
Na egal, nach ca. 100 m standen wir dann wieder am Ufer der Kirnitzsch. Bis Kriegsende befand sich hier die sogenannte Schönlinder Brücke.
Da die Kirnitzsch an dieser Stelle nicht sehr tief ist und außerdem durch die extreme Trockenheit auch nur wenig Wasser führte (was dafür aber recht kalt war) konnten wir problemlos durchwaten. Auf der anderen Uferseite ging es dann steil bergauf und wir erreichten dort auch wieder einen legalen Weg. Dieser führte uns dann bis zur Wolfsschlucht mit der Durchquerung der Bärenhöhle. Da das alles sehr interessant aussah begannen wir, ohne auf die Karte zu gucken, mit dem Abstieg durch diese Schlucht runter zur Kirnitzsch. Unten angekommen stellten wir fest, wir müssen eigentlich in die andere Richtung. Also durch die Höhle wieder die Schlucht aufwärts.
Oben angekommen begann dann unser Dilemma… wir suchten den Aufstieg über den Janslochweg. Ca. zwei Stunden irrten wir umher, kein Aufstieg durch die Felswände erkennbar. Das GPS-Gerät war auch keine große Hilfe, lt. diesem Teil hätten wir durch eine senkrechte Felswand gehen müssen…
Ok, irgendwann haben wir dann die Nerven verloren und sind dann auf allen vieren durch eine mit Erde angefüllte Felsspalte aufwärts gekraxelt. Hat letztendlich funktioniert…
Oben angekommen ging es dann ein Stückchen durch die Wildnis und bald war dann auch wieder ein richtiger Weg erreicht.
Zurück ging es dann wieder nach Hinterhermsdorf.
Maximale Höhe: 426 m
Minimale Höhe: 275 m
Gesamtanstieg: 707 m